Mittwoch, November 29, 2006

Xian

Nachdem Heni nun gerade zwei Tage zurück in Qingdao war, überlegte sie sich, es wäre mal wieder Zeit eine kleine Reise zu unternehmen - und so ging es dann gleich Freitag schon auf nach Xian. An dieser Stelle muss gleich einmal erwähnt werden, dass Frauen NICHT grundsätzlich unpünktlicher sind als Männer. So stand Heni am Freitag morgen wie abgemacht mit gepackten Sachen und warm eingepackt vor der Nachbartür, wo ihr ein Micha in Boxershorts aufmachte. Julian hingegen schlummerte noch in seinen tiefesten Träumen! Naja, es wurd dann also eine halbe Stunde später als abgemacht, aber ganz ehrlich, es reicht ja auch völlig aus, wenn man ne Minute, bevor der Zug abfährt, in den Zug reingeht.
Nach 20 Stunden im Schlafabteil erreichten wir dann endlich Xian.
Den ersten tag nutzten wir dann auch gleich um mit gemieteten Fahrrädern die Stadt zu erkunden - ja, ihr habt richtig gelesen, Crash-Heni hat sich wieder einmal todesmutig auf ein Fahrrad gesetzt und Schramme überlebt! Eigentlich wollten wir hauptsächlich Kultur machen, das war zumindest der Plan bis wir im muslimischen Viertel landeten. Dort mussten wir feststellen, dass es einen ziemlich großen Markt mit Taschen, Uhren, Shirts, Hemden etc. gab - natürlich nurhat es ohne Originalware von Polo Sports, Gucci und Lacoste ;-) Und so wurde der Plan doch noch ein wenig abgeändert und der Vormittag hauptsächlich mit shoppen verbracht und das kulturelle Programm auf abends verschoben.
Bei einer der Pagoden die wir besichtigten sagen wir noch durch Zufall ein wunderschönes Wasserspiel!
Am nächsten Tag ging es dann auf zur etwas außerhalb gelegenen Terrakottaarmee, was schon sehr sehr beeindruckend war. Aber damit das hier nicht in einem Geschichtunterricht endet, sollen hier einfach mal die Bilder sprechen...
Noch am selben Abend endete dann unser kleiner Kurztrip schon wieder und es ging im Schlafbus zurück in unser schönes Qingdao.
Ein kurzer Trip - aber mal wieder hat es sich absolut gelohnt!

Sonntag, November 26, 2006

Und wieder Shanghai!

Um mal wieder den Eindruck zu verstärken, wir würden den ganzen Tag hier nichts anderes machen als feiern, zum Schneider gehen und rumreisen – hier der Reisebericht unseres zweiten Trips nach Shanghai.

Alles begann mit einer 11stündigen Busfahrt im chinesischen Käsefüßebus. Am schlimmsten traf es Marc, über ihm lag ein Chinese im Bett der es tatsächlich in irgendeiner Weise fertig gebracht hatte seinen unteren Gliedmaßen einen deftigen Knoblauchgeruch zu geben. Das Aroma verbreitet sich auch nach geschlagenen 5 Minuten im kompletten Bus, aber wir sind ja mittlerweile einiges gewöhnt und hart im nehmen.

Morgens um sechs kamen wir dann in Shanghai an und bahnten uns unseren Weg zu unserem geliebten Captain Hostel um erstmal ein paar Stunden zu schlafen. Nachdem wir den Fußgeruch der Chinesen und den Busmief von uns geduscht hatten, machten wir uns auf den Weg zum ATP Masters Halbfinale um Federer, Nadal und Co. beim Tennisspielen zuzugucken. Mittlerweile geübt im Handeln auf dem Schwarzmarkt ergatterten wir auch alle Karten und sahen zwei Superdoppel

Mark Knowles/Daniel Nestor - Paul Hanley/Kevin Ullyett

Jonas Björkman/Max Mirnyi - Martin Damm/Leander Paes

Um Micha, der den ganzen Tag schon aufgeregt wie ein kleines Kind war, ganz um den Verstand zu bringen spielten im Halbfinale

Roger Federer - Rafael Nadal
James Blake - David Nalbandian

Die Spiele waren wirklich super und es wurde großartiges Tennis gespielt, so dass wir den Tag von 14 Uhr bis um 0 Uhr in der Halle verbrachten. Unterbrochen wurde das ganze nur durch die Biergänge der Jungs zum Heineken-Stand. Dort konnte man für jedes Bier was man kaufte einmal auf die Tenniswand werfen und Preise abräumen. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Aktienbesitzern der Heineken AG entschuldigen, das der diesjährige Benefit wohl etwas kleiner ausfallen wird, auf Grund 4 bekloppter Deutscher die sämtliche Jacken, Bierkrüge und Kofferanhänger einsackten.

Am Sonntag schauten wir uns dann in der Urban Planning Ausstellung Shanghai in den nächsten 20 Jahren an, was wirklich sehr beeindruckend ist. Dann mussten wir Anna, Marc und Tommi natürlich noch das Hyatt im Jinmao Tower zeigen.

Abends gingen die PartyPeople dann nach einem ausgiebigen Essen mit Chicken Cesars Salad in unserem Stammlokal (ja sowas haben wir schon in Shanghai) dem BlueFrog ins ShangriLa, einem Hotel über den Wolken von Shanghai. Im circa 30sten Stock liegt eine kleine Bar mit Tanzfläche von der man auf den beleuchteten Bund und den Hungpao River schauen kann. Das hatte vielleicht Stil. Die Musik des Super DJs animierte uns dazu das Tanzbein zu schwingen. Wir waren zwar die einzigen, aber die Barbesitzer waren so froh, dass wir mal etwas Schwung in die Bude bringen, dass wir umsonst Schnaps bekamen. So rockten wir etwa 2 h das Haus immer mit der Skyline im Blick – der helle Wahnsinn.

Am nächsten Morgen brachen Micha, Heni und Julia dann nach Suzhou auf um unsere alten chinesisch Lehrerin aus Münster zu besuchen, die bei ihren Eltern Urlaub machte. Mit dem Bus ging es 1, 5 h in die 7 Mio. Einwohner Stadt. Ji, die beste chinesisch Lehrerin die es gibt (ganz liebe Grüße an dieser Stelle), verhalf uns dann auch endlich zu unserer ersten WanTanSuppe in China. Danach besuchten wir den berühmten Garten von Suzhou, einer der 4 schönsten Gärten der Welt. Es war auch wirklich traumhaft zwischen den Herbstfarben spazieren zu gehen. Suzhou ist eine Kanalstadt ähnlich Venedig und so zeigte und Ji Ecken von China, die wir so noch gar nicht kannten. Wunderschön. Traumhaft schön war auch unser Abendspaziergang am großen Kanal entlang, dessen in grünes Licht getauchte Bäume am Ufer leuchteten. Nach einem Abschiedskaffee mussten wir Ji leider schon wieder Tschüss sagen.

Um den Tag gebührend ausklingen zu lassen sind wir dann noch auf ein, zwei Cocktails ins Barbarossa. Eine 1001 Nacht Bar mitten in der City von Shanghai auf einem kleinen See gelegen. Auch wieder eine super Atmosphäre.

An nächsten Tag mussten wir dann natürlich noch etwas shoppen gehen, wann bietet sich schon die Gelegenheit zwei Geschäfte nebeneinander zu finden die keine glitzernde, funkelnde, mit möglichst viel Rüschen, Schleifen und anderem Klimbim bestückte Kleidung verkaufen. Um noch einen auf besonders westlich zu machen sind wir dann auch nochmal im BlueFrog essen gewesen. Dann ging es mit der Metro Richtung Flughafen, die anderen mussten ja noch Transrapid fahren. Also an die Verkaufsstelle für die Tickets angestellt, Flugtickets rausgekramt für den Transrapid-Rabatt. Die Verkäuferin schaute dann etwas irritiert auf unsere Tickets und meinte: Wrong Airport. Wir: häh wie wrong airport. Zur kurzen Erläuterung Shanghai hat zwei Flughäfen und leider hatte keiner von uns so richtig auf die Tickets geguckt. Wir mussten also leider zum anderen Flughafen, damit hatte sich das Transrapidfahren leider Gottes erledigt. Verbleibende Zeit bis zum letzten Boarding: 45 minuten. Nun ist Shanghai ja kein Dorf, die Taxifahrer in Shanghai dagegen Kamikazefahrer wie überall in China und so kamen wir relativ schnell von einer Seite von Shanghai zur anderen. Kaum hatten wir auf den letzten Drücker eingecheckt kam auch schon die Durchsage, dass unser Flug Verspätung hat. Wir flogen dann auch 1,5 h später ab als geplant. So landeten wir also nach einem aufregenden und schönen Wochenende wieder zu unserem temporären zu Hause in Qingdao.

Donnerstag, November 16, 2006

Kurioses

Liebe Leute,

erinnert ihr euch an unseren Eintrag bezüglich des gefakten deutschen Investors mit dem 200 Mio. Dollar Deal? Wir dachten diese Story wäre zu Ende, aber NEIN.

Zehn Uhr Abends, Qingdao, China. Heni links im Bett, Julia recht, das Telefon in der Mitte – es klingelt.

Hallo, mein Name.

Allo, isch rufe an aus Essen. Bin isch bei Henis und Ulias Trip?

Äh ja (Anmerkung des Autors: häh?)

Also isch abe Frage wegen 200 Mio. Investor.

Äh ja das haben die Chinesen ja alles nur gefakt (Anmerkung des Autors: Was bitte will der Typ?)

Ahso jo wir sind mittelständisches Unternehmen mit 100 Mio. Immobilien in Türkei, Griecheland, oh isch war in Kina. Kennste: Ni Hao! Duibuqi! Bu ke qi!

Äh ja kenn ich

Isch habe auch gelebt in China, wie lange du lernen kinisisch?

Äh, zwei Jahre.

Ah.

Sie wissen schon, dass sie gerade in China anrufen?

Oh escht, hab mich schon gewundert wegen komischer langer Nummer (Anmerkung des Autors: hoffentlich hat er mit seinem Handy angerufen)

Ja dann einen schönen Tag noch.

Jo äh dir auch.

Schöne Geschichte, uns fällt das schlafen jetzt etwas schwer, weil wir uns so abrollen müssen.

Mittwoch, November 15, 2006

Das 19. International Chinese Business Program stellt sich vor!

Da wir nun schon seit über zwei Monaten hier sind, wird es wohl mal Zeit, dass wir euch die Leute aus unsererm Programm vorstellen. Hier werden Kinderbücher und Kinofilme neu geschrieben - oder wusstet ihr schon dass Pippi Langstrumpf und Biene Maja in Wirklichkeit Freundinnen sind und sich sogar ein Zimmer teilen???
Seht selbst...






















Hier hätten wir noch Anna Kournikova mit ihrem neuem Freund Kalle Grabowski...














Erkan und Stefan dürfen natürlich auch nicht fehlen...



















oder die scharfe Braut



















der Punk und der Pimp














Biene Maja und der Porne Ralle














Der Holländer und der Russe



















Pippi und Raoul Duke














und so sieht das aus, wenn wir studieren ;-)